Geographie:
Die Gemeinde liegt strategisch zwischen den Städten Worms und Frankenthal, mit Weinsheim als unmittelbarem Nachbarort und Kleinniedesheim sowie Beindersheim in der näheren Umgebung. Die Nähe zum Rhein schafft nicht nur eine malerische Kulisse, sondern ermöglicht auch die direkte Verbindung mit dem hessischen Lampertheim auf der gegenüberliegenden Flussseite.
Geschichte:
Die Geschichte von Bobenheim und Roxheim reicht weit zurück und ist eng mit wechselnden Herrschaftsverhältnissen sowie einer Vielzahl historischer Ereignisse
verbunden. Als Lehen des Hochstifts Worms erlebten die Dörfer im 13. Jahrhundert eine Zeit häufiger Besitzwechsel. Der tragische Brand von Bobenheim im Jahr 1460 und die
Aufnahme niederländischer Flüchtlinge in Roxheim im Jahr 1562 sind nur zwei Beispiele für die Vielfalt der historischen Ereignisse, die die Gemeinde geprägt haben.
Eine weitere bemerkenswerte historische Entwicklung ist die Einbindung von Bobenheim
in den Niederländischen Postkurs im frühen 16. Jahrhundert. Als untergeordnete Poststation des Postamts Rheinhausen spielte Bobenheim eine wichtige Rolle im ersten dauerhaft betriebenen Postdienst des Heiligen Römischen Reiches. Die Verleihung des
Postamtes durch Generalpostmeister Johann Baptista von Taxis im Jahr 1540 unterstreicht die Bedeutung dieses Ereignisses. Die Modernisierung des Gemeindegebiets erfolgte im Zuge der rheinland-pfälzischen
Funktional- und Gebietsreform im Jahr 1969. Die beiden eigenständigen Gemeinden „Bobenheim am Rhein“ und „Roxheim/Pfalz“ wurden aufgelöst und zur verbandsfreien Gemeinde Bobenheim-Roxheim zusammengeführt.
Zur Gemeinde gehört auch die nordöstlich gelegene Wüstung Littersheim, die aus dem
Besitz des Wormser Klosters Maria Münster hervorging und bis heute als bewohnter Großgut unter dem Namen Nonnenhof bzw. Littersheimer Hof bekannt ist. Die Zusammenführung dieser Elemente, sowohl geographischer als auch historischer Natur, verleiht Bobenheim-Roxheim ihre einzigartige Identität und prägt das Gemeindeleben bis heute.