Das Konzept der Gartenstadt entstand als Antwort auf die schlechten Wohn- und Lebensbedingungen während der Industrialisierung. Ziel war es, Siedlungen am Rand von Großstädten zu schaffen, die aus kleinen Häusern auf großzügigen Grundstücken bestehen und den Bewohnern sowohl Industriearbeit als auch eine gesunde Lebensweise durch Eigenanbau von Gemüse und Obst ermöglichen. Die Umsetzung dieses Konzepts wurde den Architekten Hermann Esch und Arno Anke übertragen. Die Neubauten orientierten sich optisch an den traditionellen Schwarzwaldhäusern, was zwar für die Region untypisch war, aber dem Stadtteil bis heute seinen besonderen Charme verleiht. Auch mit der Gründung des Bürgervereins entstand ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den Gartenstädtern, die gemeinsam viele Feste, wie den Sommertagsumzug, das Straßenfest, den Weihnachtsmarkt oder das Silvesterkonzert organisieren. Auch das Carl-Benz-Bad, das 2012 50- jähriges Bestehen feierte, und die Seppl-Herberger-Sportanlage, auf der bis 1993 der SV Waldhof Mannheim seine Heimspiele bestritt, sind von hohem Freizeitwert für Sportbegeisterte. Kulturfreunde zieht es hingegen seit 100 Jahren zur Freilichtbühne Mannheim. An die Freilichtbühne schließt sich mit dem Käfertaler Wald das flächenmäßig größte Wald- und Freizeitgebiet in Mannheim an. Seinen Mittelpunkt bildet der Karlstern, der nach dem Kurfürst Carl-Theodor benannt ist. Das Wildgehege, der Vogelpark, ein Abenteuerspielplatz, eine Minigolfanlage und Grill- und Picknickplätze bilden für Familien ein beliebtes Wochenendziel.