Dieses einzigartige Rastersystem wurde bei der Gründung der Stadt im Jahr 1607 angelegt und besteht aus 144 Quadraten, die von breiten Straßen durchzogen werden. Jedes Quadrat ist etwa 250 Meter breit und 250 Meter lang. Die Quadratnummern beginnen im Nordosten der Stadt und verlaufen systematisch nach Westen und Süden. Diese Struktur hat zu Mannheims Spitznamen "Quadratestadt" geführt. Jedes Quadrat hat seinen eigenen Charme und beherbergt eine Vielzahl von Geschäften, Restaurants, Cafés und Wohnhäusern. Die Quadrate sind ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen und bieten eine lebendige und vielfältige Umgebung. Die Quadrate zwischen dem Schloss und den Planken bilden als südwestlicher Innenstadt- Quadrant den Stadtbezirk Westliche Oberstadt (A–D). Die A-Quadrate sind bekannt für ihre gehobenen Wohnadressen, darunter einst das Zuhause von Friedrich Engelhorn, dem Gründer der BASF. Hier finden sich auch bedeutende Einrichtungen wie Teile der Universität Mannheim sowie historische Gebäude wie die Sternwarte, die Jesuitenkirche und das Palais Bretzenheim, die aus der Kurfürstenzeit stammen. Im pulsierenden, zentralen Bezirk Innenstadt/Jungbusch finden sich Fußgängerzonen und Plätze mit Modeläden, internationalen Restaurants und gemütlichen Cafés. Zu den zahlreichen Kunstinstitutionen in der Gegend gehören das Museum Zeughaus in einem Gebäude aus den 1770er-Jahren und das imposante Barockschloss mit einer Schaufassade von 440 Meter Länge und zahlreichen Ausstellungen in 5 Flügeln. Das Szeneviertel Jungbusch zieht mit Theatern, Musikworkshops in der Popakademie und Fabrikgebäuden voller Street-Art ein junges Publikum an. Hier trifft Tradition auf Moderne, und das lebendige Treiben verleiht dem Stadtteil eine ganz besondere Atmosphäre.